Wir bieten hier unser Vollmacht Muster zum Download an. Es steht in verschiedenen Dateiformaten für Sie bereit. Zusätzlich informieren wir rund um das Thema Vollmacht.
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Unser Vollmacht Muster können Sie über das Formular per E-Mail anfordern und herunterladen. Es steht in verschiedenen Dateiformaten für Sie bereit.
Was ist eine Vollmacht?
Eine Vollmacht ist ein Schriftstück, über das ein Vollmachtgeber den sogenannten Vollmachtnehmer berechtigt ihn in Rechtsgeschäften oder bei zu treffenden Entscheidungen zu vertreten. Der Rahmen der Entscheidungsgewalt und der eingeräumte Befugnisse wird klar im Schreiben angegeben. Diese Willenserklärung wird einseitig vom Aussteller der Vollmacht abgegeben. Der Vollmachtnehmer tritt dadurch als Vertreter auf.
Beachten bei Ausstellen einer Vollmacht
Zunächst ist grundsätzlich wichtig nie unnötige Rechte zu gewähren. Achten Sie darauf nur genau die Rechte in einer Vollmacht einzuräumen, die der Bevollmächtigte braucht um ein notwendiges Rechtsgeschäft oder eine gewünschte Vertretung in spezieller Angelegenheit umzusetzen. Alles darüber hinaus kann – Konjunktiv mit der Betonung auf „kann“ – missbräuchlich verwendet werden. Stellen Sie also nicht bspw. aus Bequemlichkeit einfach eine Generalvollmacht aus, wenn das nicht wirklich beabsichtigt ist.
Ganz wichtiger Punkt, gerade wenn es um sehr heikle Themen geht, ist die notarielle Beglaubigung. Um eine rechtssichere Vollmacht zu erstellen ist evt. der Gang zu einem Notar notwendig. Vorab der Hinweis: Es kann passieren, dass unser Vollmacht Muster dort nicht genutzt wird. Häufig wird der Anwalt oder Notar ein eigenes Schriftstück aufsetzen. Aber: Nur so können Sie 100% sicherstellen, dass der Vollmachtnehmer genau die Aufgaben ausführen kann, die von Ihnen gewünscht waren. Banken könnten sich sogar weigern eine Vollmacht, die nur handschriftlich unterzeichnet wurde, anzuerkennen. Die beglaubige Unterschrift kostet eine Gebühr, sichert Sie rechtlich dafür aber ab. Gerade im Bereich der Gesundheitsvorsorge ist das unbezahlbar. Wenn das Dokument nicht anerkannt wird, nützt die beste Vorsorge nämlich nichts. Besonders ärgerlich wird es wenn es keinen zweiten Versuch gibt, zum Beispiel da Sie nach einem Unfall oder Krankheit nicht mehr bei Bewusstsein sind.
Formulieren Sie ganz klar und deutlich Ihre Anliegen, nennen Sie den Vollmachtnehmer explizit und bezeichnen Sie das Dokument in der Betreffzeile als was es ist: eine „Vollmacht“. Sie müssen in allen Angaben bedenken: Der Bevollmächtigte muss den Text nicht nur verstehen. Er muss es als Beweis vorlegen und Dritten zur Bestätigung der eingeräumten Rechte zeigen. Sprechen Sie also zum Beispiel nicht mit Kosenamen wie „mein Schatzi soll … dürfen“. Es geht dabei nicht um die Vermeidung intimer Einblicke. Es hat einen rein rechtlichen Hintergrund. Es gilt Ambiguität zu vermeiden – uneindeutige Aussagen. Sprechen Sie also entweder direkt von Vorname und Nachname. Noch einfacher: Geben Sie ganz oben den Namen und Adresse an und stellen Sie klar, dass diese Person im weiteren Dokument als „Vollmachtnehmer“ bezeichnet wird. Das klingt im ersten Moment vielleicht lustig, ist aber in der Realität ein wichtiger Punkt.
Geben Sie unbedingt vollständige Daten an. Dabei gilt Ihr eigener Namen und Anschrift natürlich als erstes. Aber auch der gewählte Vertreter muss vollständig erfasst werden. Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird: Gerade die etwas ältere Generation hat traditionell mehrere Vornamen „geerbt“. Zwischen vier und mehr Vornamen sind keine Seltenheit gewesen. Die stehen auch genau so im Personalausweis, in der Praxis aber meist nie genannt. Sie werden einfach verworfen. Gerade bei einem rechtlich so empfindlichen Thema wie einer Vollmacht wäre das ein fataler Fehler. Um später Probleme mit der Akzeptanz zu vermeiden, sollten Sie zwingend die vollständigen Namen wie im Personalausweis angeben. Das gilt für Sie selbst genau wie für den Empfänger der Vollmacht.
Vollmachten für die Gesundheitsvorsorge
Wir bieten kostenlos unser Vollmacht Muster zum Download an. Es kann für die unterschiedlichen Vollmachtarten als Grundlage dienen. Beachten Sie: Es gibt eine ganze Reihe verschiedener. Das kann von ganz einfachen Aufgaben wie dem Abholen oder dem Empfang der Post dienen. Sie können zum Beispiel den Nachbarn für den Empfang von einem Paket bevollmächtigen.
Etwas erweiterte Rechte räumen Sie ein, wenn Sie die einmalige Abholung von einem Betrag x von Ihrem Kontos erlauben. Eine solche Bankvollmacht wird häufig genutzt, wenn der Kontoinhaber selbst nicht zur Bank kann. Bspw. bei einem Aufenthalt im Krankenhaus oder wenn Sie krankheitsbedingt an die Wohnung oder Ihr Bett gebunden sind. Damit jemand für Sie Einkäufe erledigen kann, wird Geld benötigt.
Auch im geschäftlichen Umfeld finden Sie diverse Vollmachten. Sehr häufig genutzt wird die Handlungsvollmacht. Sie kann einem Vertreter erteilt werden und hat den Hintergrund, dass dieser im Handlungsverkehr rechtliche wirksame Vertretungsentscheidungen treffen darf. Dabei werden dem Vollmachtnehmer die Rechte eingeräumt, die für Rechtsgeschäfte zum Betrieb des Gewerbes notwendig sind.
Welche Vollmachten gibt es noch?
Es gibt verschiedene Stufen der Vollmacht. Unterscheiden können Sie insbesondere nach dem Umfang der eingeräumten Rechte. Ganz am unteren Ende ist die sehr konkrete Vollmacht. Die spezifiziert im Detail welche Rechte dem Vollmachtnehmer eingeräumt werden. Das kann zum Beispiel eine Bankvollmacht sein. Die definiert genau was erlaubt ist. Einmaliges Abheben von einem genau spezifizierten Betrag. Auch an anderer Stelle finden Sie diese Art wieder: Wenn Sie bspw. eine Firma mit einem Inkassoauftrag für eine bestimmte Rechnung beauftrachten.
Darüber hinaus gibt es auch etwas umfassender eingeräumte Rechte. Hier ist als Paradebeispiel die Vorsorgevollmacht zu nennen. Die hilft Ihnen Vorkehrungen für den Fall der eigenen Geschäftsunfähigkeit zu treffen. Was passiert wenn Sie in einer Notsituation geraten und im Koma liegen? Mit der Vorsorgevollmacht können Sie eine Person für alle oder auch nur eingeschränkte Aufgaben bestimmen. Sie können sogar unterschiedlichen Personen verschiedene Rechte erteilen. Allerdings ist dies in der Praxis nicht unbedingt anzuraten. Je mehr Ansprechpartner notwendig sind, desto eher ist einer davon im Ernstfall vielleicht nicht erreichbar.
Darüber hinaus gibt es eben auch die sehr weitreichende Generalvollmacht. Die ermöglicht es dem Vollmachtnehmer den Vollmachtgeber in jedem Rechtsgeschäft zu vertreten, bei dem eine Vertretung zulässig ist.
Form einer Vollmacht
Es gibt wie so oft keine detaillierte Vorgabe zur Form. Daraus ergibt sich, dass die Vollmacht sogar mündlich erteilt werden könnte. Allerdings ergeben sich in der Praxis daraus verschiedene Schwierigkeiten in der Beweisführung. Die Beweislast liegt im Ernstfall beim Vollmachtnehmer. Sie brauchen eine Bestätigung. Im Falle von Bankgeschäften kann sogar häufig eine notarielle Beglaubigung notwendig sein. Daher die Empfehlung: Immer schriftlich. Laden Sie einfach das Vollmacht Muster herunter und arbeiten Sie auf der Basis weiter. So schließen Sie viele Probleme bereits im Vorfeld aus.