Kaufvertrag für Roller

Kaufvertrag für Roller - dargestellt von einem Paar auf einem RollerSie finden hier unseren kostenlosen Kaufvertrag für Roller. Ausgelegt ist er für Roller mit 50ccm. Er kann aber ebenso gut für Roller mit 125ccm oder ähnlichem genutzt werden. Auch für den Handel mit einem Mofaroller ist der Vertrag eine ausgezeichnete Grundlage.

Außerdem finden Sie viele Informationen rund um gebrauchte Roller. Hier sprechen wir aus Erfahrung und informieren vor allen Dingen die Käufer.

Kaufvertrag für Roller anfordern

Der zweiseitige Musterkaufvertrag steht Ihnen kostenlos zur Verfügung und kann über das folgende Formular angefordert werden. Lediglich die Anmeldung zu unserem Newsletter ist erforderlich.

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Grundlegend beim Rollerkauf zu beachten

Der erste Schritt zum soliden Einkauf eines gebrauchten Motorrollers ist Kommunikation. Bevor Sie einen Roller Kaufvertrag unterzeichnen gilt es zu hinterfragen. Stellen Sie Fragen! Natürlich kann der Verkäufer falsche Antworten geben. Das darf er jedoch nicht. Noch wichtiger: Falschangaben berechtigen Sie später zu einem Widerruf des Kaufvertrages. Mit anderen Worten: Sie hinterfragen nicht nur, Sie sichern sich gleichzeitig auch ab.

An erster Stelle steht die Frage nach möglichen Unfällen. Wurde der Roller in einen Unfall verwickelt? Ist er vielleicht umgefallen? Dabei kann mindestens die Verkleidung, der Ständer sowie ggf. der Auspuff in Mitleidenschaft gezogen werden. Wird es ausgebessert und nicht komplett ersetzt, ist das eine Wertminderung.

Interessant auch: Wie viele Vorbesitzer gab es? Können die benannt werden bzw. sind sie protokolliert worden? Das ist ein wichtiger Aspekt. Der Verkauf aus erster Hand ist etwas anderes, als wenn ein Roller zum dritten mal verkauft wird. Er verliert an Wert. Außerdem ist es schwer die Geschichte eines Gefährts zu verifizieren.

Nicht ungesehen kaufen

Bei allen gebrauchten Fahrzeugen gilt generell: nicht einfach ungesehen kaufen. Speziell wenn die Beschreibung zu schön um wahr zu sein ist. Kaufen Sie nicht einfach einen Roller ungesehen im Internet. Das kann gut gehen. Ebenso gut sind aber auch die Chancen auf Probleme, die so nicht vorhersehbar waren. Besser als fixe Auktionen sind bspw. eBay Kleinanzeigen. Dort finden Sie Inserate und häufig viele faire Angebote. Der Verkäufer kann viel erzählen. Ob das wirklich stimmt, zeigt vor dem Kauf die Besichtigung vor Ort. Bevor in irgendeiner Form Geld gezahlt wird, können Sie das angebotene Objekt genau untersuchen. Nehmen Sie dabei am besten einen Sachverständigen mit. Außerdem sollten Sie unbedingt auf eine Probefahrt bestehen.

Probefahrt machen

Sie sollten unbedingt eine Probefahrt machen. Legen Sie den Termin so, dass auch eine kurze Testfahrt möglich ist. Wenn die Witterung dies nicht zulässt, verschieben Sie den Termin ggf. um eine Woche. Sehr viele Probleme machen sich bei einer ersten Fahrt bereits bemerkbar. Klopfen im Motor, ungleichmäßige Beschleunigung, fehlende Leistung und ähnliches. Alles Punkte die im Stehen selbst bei laufendem Motor nicht unbedingt auffallen.

Sprechen Sie dies bereits beim ersten Kontakt ab. Wenn der Roller nicht mal ein Versicherungskennzeichen hat, ist er ggf. schon längere Zeit ungenutzt. Das muss nicht schlimm sein. Es kann aber auf notwendige Wartungsarbeiten und Reparaturen hindeuten.

Handeln Sie überlegt

Planen Sie die Besichtigung von einem angebotenen Motorroller genau. Nehmen Sie sich selbst genug Zeit. Achten Sie auch darauf, dass der Verkäufer Sie nicht unter Zeitdruck setzt. Der Hinweis darauf, dass andere Käufer bereits warten, ist legitim. Sie sollten jedoch nicht den Kaufvertrag für Roller unterschreiben, weil sonst ggf. ein anderer Interessent zuschlägt.

Das Drängen zu einer Entscheidung ist eine simple Verkaufstaktik. Es gibt verschiedene Faktoren, die genutzt werden um Käufer zu verführen. Das ist unter anderem Zeitdruck: jetzt entscheiden sonst kauft ein anderer Interessent.

Durch den weiteren Interessenten wird auch Knappheit als Element eingebracht. Die macht Dinge generell interessanter. Etwas das auch andere Menschen wollen, ist grundsätzlich interessanter. Wenn davon nur eine begrenzte Stückzahl verfügbar ist, steigt das Interesse und der Wert. Gutes Beispiel sind Edelmetalle wie Gold und Diamanten.

Fragen Sie einen Sachverständigen

Sie selbst können den Roller äußerlich begutachten. Sind Schäden an der Verkleidung zu sehen? Fühlt sich bei einer Probefahrt alles normal an? Wie sieht es mit Feuchtigkeit aus? Gibt es Flecken unter dem Lagerplatz? Tritt Wasser oder Öl aus? Das sind offensichtliche Punkte.

Ein Sachverständiger kann ggf. noch mehr Mängel entdecken. In welchem Zustand sind die Stoßdämpfer vorne und hinten? Laufen die Felgen noch komplett rund? Gibt es vielleicht einen Lagerschaden? In welchem Zustand sind der Zylinder, Krümmer und Auspuff oder die Zündkerzen? Daran kann man sogar die Nutzung und die Motorbelastung ablesen. Die Zündkerze sollte leicht bräunlich sein. Zu hell ist oft ein Zeichen für starke Belastungen für den Motor. Solche Indikatoren können eine Aussage über den Gesamtzustand machen, ohne das eine Werkstatt aufgesucht werden muss.

Achtung bei Tuningteilen

Tendenziell vorab: Unterzeichnen Sie keinen Kaufvertrag wenn der Roller getuned wurde oder dies noch ist. Punkt. Warum beantworten die folgenden Absätze:

Gerade im Bereich der 50ccm Motorroller ist Tuning ein häufiges Thema. Es werden Teile umgebaut, die Drossel entfernt und mehr Leistung erzeugt. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass keinerlei Änderungen enthalten sind, die gegen die StVO verstoßen. Fahren Sie mit einem Rollerführerschein eine getunte „Maschine“, gilt das als fahren ohne gültige Fahrerlaubnis. Und das ist noch die kleinste Problem.

Die viel weitreichenderen Konsequenzen können Ihr ganzes weiteres Leben beeinflussen. Das ist nicht daher gesagt, sondern Realität. Bei einem Unfall sind Sie nicht versichert, wenn der Roller getuned wurde. Gerade bei Personenschäden kommen schnell Summen im Millionenbereich zusammen. Wenn Sie selbst oder andere Geschädigte langfristige Folgen davontragen, kann Sie das Ihr Leben lang verfolgen. Hier auch der Appell an die Eltern. Rollertuning ist kein Kavaliersdelikt.

Und noch wichtiger: Wenn der Roller vorab mit Tuningteilen ausgestattet wurde, belastet das den Motor deutlich mehr als vom Hersteller vorgesehen. Selbst wenn also alle Teile abgebaut wurden, hat das Fahrzeug deutlich mehr Verschleiß erlebt als geplant.

Tipps vom ADAC

Der ADAC hat eine sehr gute Informationsseite zum Kauf und Verkauf von Motorrädern und Rollern.  Dort finden Sie auch noch einen alternativen Kaufvertrag, der als Muster bereitgestellt wird.

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